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Liebstedt ist eingebettet in eine weiträumige Agrarlandschaft und liegt in einer flachen Talmulde am nördlichen Abhang des kleinen Ettersberges. Die Städte Apolda, Weimar, Buttstädt sind jeweils gleichweit (10 km) entfernt. Die erste zuverlässige urkundliche Erwähnung von Liebstedt erfolgte in einer Urkunde vom August des Jahres 956. Bis zum 13. Jh. war Liebstedt im Besitz des Klosters Quedlinburg, später dann Klöster Pforta und Hersfeld, dann der Grafen von Orlamünde - Weimar, Grafen von Beichlingen und der Markgraf von Meißen. 1331 wurde auf der Wartburg eine Urkunde ausgestellt, die besagt „Markgraf Friedrich von Meißen vertauscht dem Deutschen Ritterorden Dorf und Feste Liebstedt mit Kirchlehen und allem Zubehör gegen die dem Orden gehörige Feste Wallhausen.“. Von diesem wichtigen Zeitpunkt deutet ein Stein über der Tür des Hauses des früheren Kommendegasthofes (Oßmannstedter Str. 42). Er zeigt ein Wappen des Ritterordens und die Jahreszahl 1331. Fast 500 Jahre gehörte Liebstedt zum Deutschen Ritterorden. Südlich des Dorfzentrums befindet sich das Wahrzeichen des Ortes, die Wasserburg (Ordenskomturei). Ein Verein - Ordensburg Gilde e.V. gegründet 1998 - bemüht sich aktiv um die Erhaltung dieses Kulturgutes. Die Kirche wurde in den Jahren 1742-43 erbaut. Die Flächen um Liebstedt werden vorrangig landwirtschaftlich genutzt.
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